Hecken-Hilfe-ABC
Themen rund um Pflege, Probleme, Krankheiten und Lösungen nach Heckenpflanzen-Art.
Auf dieser Website finden Sie viele Informationen über Krankheiten von Hecken bzw. Heckenpflanzen, geschrieben von erfahrenen Experten. Fast alle wichtigen Informationen über Krankheiten, Schadensbilder, Düngung, Bewässerung, Pflege, aber auch allgemeine wissenswerte Informationen, die für Heckenpflanzen von Bedeutung sein können, sind hier zu finden. Aber es ist schwierig, genau das zu finden, was Sie suchen. Diese Seite hilft Ihnen deswegen, in alphabetischer Reihenfolge (sowohl die Pflanzen als auch das Thema), zu finden, wonach Sie suchen.
Buchen bzw. Rotbuchen
Die Rotbuche (Fagus sylvatica) der gewöhnlichen Buchenhecke ist im Prinzip ein Flachwurzler. Aber das ist ein wenig zu kurz gegriffen, denn es ist nicht ganz so wie bei Thuja Smaragd und Thuja Brabant, die echte Flachwurzler sind. Die Buche bildet normalerweise (ziemlich früh nach dem Umpflanzen) eine Pfahlwurzel zur Stabilität aus (kann daraus aber auch Nährstoffe und Wasser aufnehmen). Darüber hinaus entwickelt die Buche tatsächlich hauptsächlich ein sehr oberflächliches Wurzelsystem, mit manchmal einer rechtwinkligen Abzweigung direkt nach unten. Letzteres (was an sich wünschenswert ist für ihre Widerstandsfähigkeit in verschiedenen Bereichen) passiert kaum oder gar nicht auf schweren Lehmböden und auch nicht, wenn die obere Bodenschicht durch falsche Bewässerung und/oder die Verwendung von Bodenabdeckungen ständig feucht ist.
Kalk bzw. Kalkdünger ist unverzichtbar für Buchen. Lesen Sie alles darüber in unserem Blogartikel über Kalkdünger.
Buchenhecken sind für schwere Lehmböden nicht so geeignet. Hainbuchen hingegen sind in der Lage, durch solche Böden zu wurzeln und ein gutes Wurzelsystem zu entwickeln. Buchen bzw. Rotbuchen werden unter normalen Umständen schon recht bald nach dem Umpflanzen eine oder mehrere tiefe Pfahlwurzeln bilden. Diese sind wichtig (für Stabilität, Nahrungs- und Wasseraufnahme während schwerer Zeiten), da sie ansonsten hauptsächlich oberflächlich wurzeln. In schweren Lehmböden bilden sich diese tieferen Wurzeln nicht aus und sie werden sich weniger gut entwickeln und immer etwas anfälliger für dies und das bleiben.
Für Buchen bzw. Rotbuchen gilt etwas Besonderes, vor allem wenn diese mit nackten Wurzeln gepflanzt wurden. Sehr oft ist es so, dass diese Rotbuchen bereits Monate in einer Halle oder einem Kühlhaus gelagert wurden und danach noch einen Transport durchlaufen haben, bevor sie in Ihrem Garten angekommen sind. Die Wurzeln sind dadurch oft ziemlich ausgetrocknet und beschädigt. Dennoch werden die Buchen im Frühjahr, wenn es soweit ist, eigentlich immer neues Laub entwickeln. Dies tun sie jedoch rein aus den Reserven der Pflanzen selbst. Die Besitzer denken dann wahrscheinlich, dass alles bestens läuft und die Pflanzen kerngesund sind, aber tatsächlich ist dieses neue Blatt nicht viel mehr als ein letztes Aufbäumen. Was daher super wichtig ist, ist ein kräftiges Gießen, sobald oder noch besser kurz bevor (wenn die alten zu fallen beginnen) dieses neue Blatt erscheint. Geschieht dies nicht, sterben sie sehr oft in den Wochen, nachdem die Blätter an den Buchen erschienen sind.
Buchen sind vielleicht die empfindlichsten Heckenpflanzen überhaupt, wenn es um die Pflanztiefe geht. Zu tiefes Pflanzen, insbesondere in Kombination mit einem zu nassen Boden (und/oder Rindenmulch), ist tödlich.
Wann und wie tief schneiden
Wenn es vom Platz her möglich ist, ist es am besten, Buchen nicht mehr als zweimal pro Jahr zu schneiden. Denn tatsächlich schwächt jeder Schnitt die Pflanzen leicht. Buchen können dies jedoch im Vergleich zu vielen anderen Heckenpflanzen recht gut vertragen. Wenn Sie aufgrund von Platzmangel diese zwei Schnitte benötigen, dann ist es am besten, im Februar einen etwas kräftigeren Rückschnitt zu machen. Dabei dürfen Sie sogar ins alte Holz schneiden. Den zweiten Schnitt führen Sie dann im Juni durch. Schneiden Sie Ihre Buchen im Juni dann nur in die neuen Triebe. Von diesen neuen Trieben dürfen Sie die Hälfte bis 2/3 abschneiden.
Wollläuse:
Wollläuse
Nach dem Frühjahrs-/Sommerschnitt tritt fast immer ein kleiner Wollläusebefall in den Buchen auf. Das ist nicht schlimm, sie verschwinden von selbst wieder. Kurz zuvor hilft auch eine gute Portion entsprechender Jahreszeit-Dünger von Heckenkraft, um sie schneller loszuwerden oder vielleicht sogar nicht zu bekommen. Die vielen Aminosäuren sind nämlich ein Boost für die Widerstandskraft der Buchen. Auch das Ausbringen unseres Winterdüngers (jeden Winter) hilft dabei. Das darin enthaltene Calcium und freies Silizium unterstützt die Pflanzen beim Abwehren von Schädlingen (wissenschaftlich fundiert).
Sonnenbrand
Die Blätter, die sich nach dem Schnitt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder an der Oberfläche der Pflanze befinden, können sehr leicht verbrennen. Die Blätter verfärben sich dadurch weiß-gelb-braun. Dies ist jedoch nicht schlimm und kann ignoriert werden. Schneiden Sie wenn möglich in einer Periode, in der eine längere Phase bewölkten Wetters vorhergesagt ist, auch wenn dies zu dieser Jahreszeit natürlich kaum möglich ist.
Allgemeiner Rückschlag nach dem Schneiden
Buchen (aber eigentlich alle Heckenpflanzen) erleiden nach einem Schnitt immer einen vorübergehenden Rückgang in ihrer Widerstandsfähigkeit. Dies kann zu einigen Blattverfärbungen führen, aber auch zu leichten Schädlingsbefällen. Das ist nicht schlimm und gehört ein wenig dazu. Widerstandserhöhende Heckendünger wie Heckenkraft können dies etwas eindämmen, können es aber sicher nicht immer zu 100% verhindern. Fast immer wachsen solche Schädigungen von selbst wieder heraus.
Ja, Spinnmilben saugen Saft aus deinen Buchen und sind damit als eine Krankheit von Buchenhecken zu bezeichnen. Aber bei einigen Schädlingen stellt sich die Frage, was schlimmer ist, die direkte Bekämpfung oder das Übel selbst, und bei Spinnmilben denken wir, dass es oft die Bekämpfung ist. Denn das Spritzen ist auch für die Buchen selbst nie kostenlos, sie leiden immer darunter, ebenso wie die natürlichen Feinde der Spinnmilbe (zum Beispiel Raubmilben und Raubwanzen).
Wir raten dazu, sich nicht darauf zu konzentrieren, sondern einfach die Buchen so stark wie möglich zu machen bzw. zu halten durch optimale Pflege mit nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser (siehe unsere Heilungspläne) und zum Beispiel unsere pflanzlichen Düngemittel. Buchen-Baumschulen spritzen selten oder nie gegen Spinnmilben, das sagt eigentlich schon genug.
Wir finden, dass es bei Buchen nicht ideal ist, eine Schicht Rindenmulch auf den Boden aufzutragen. Dies liegt daran, dass Rindenmulch die oberste Bodenschicht feucht oder nass hält. Obwohl Buchen Flachwurzler sind, führt eine Schicht Rindenmulch (in Kombination mit zu häufigem Gießen) dazu, dass sie zu oberflächlich wurzeln. Dies macht sie sehr anfällig für Nahrungs- und Wassermangel, aber auch für Engerlinge und Larven des Dickmaulrüsslers. Zusätzlich verstärkt eine Schicht Rindenmulch den negativen Effekt des zu tiefen Pflanzens, für das Buchen bereits sehr anfällig sind. Die Rinde des Stammes (in welcher sich der Saftstrom befindet), die mit einer nassen, matschigen Schicht Rindenmulch in Kontakt steht, kann darüberhinaus zu faulen beginnen, was tödlich für die Pflanze ist.
Falls Sie nicht darauf verzichten können, belassen Sie es bei einer dünnen Schicht (max. 3 cm!), pflanzen Sie so oberflächlich wie möglich (also nicht zu tief) und passen Sie die Wassergabe entsprechend an. Mit anderen Worten, gießen Sie weniger. Erfahren Sie mehr in unserem ausführlichen Artikel über Rindenmulch.
Haben Sie Ihren Buchen vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.
Rotbuchen: Die Blätter der Rotbuchen werden im Winter braun, bleiben jedoch an den Bäumen. Dadurch bleibt die Hecke ziemlich blickdicht. Sobald neue Blätter sprießen, fallen die alten ab. Während dieses Wechsels von alten zu neuen Blättern, meist im April, aber genau wann ist sehr wetterabhängig, ist die Hecke kurzzeitig etwas durchsichtiger, doch dieser Zustand währt nur kurz.
Hainbuchen: Hainbuchen verlieren im Winter meist ihre Blätter, vorausgesetzt, es ist kalt genug. Es gibt jedoch auch Winter, in denen sie ihre Blätter behalten. Manchmal fällt das Laub am unteren Teil des Baumes ab, während es im oberen Bereich erhalten bleibt oder umgekehrt. Dieser Blattverlust kann durchaus getrennt und unregelmäßig verlaufen, zum Beispiel dass die eine Hainbuche ihr Laub bereits vollständig verloren hat und ein anderer Baum direkt daneben noch nicht. Dies hängt von (oft nicht zu bestimmen) Faktoren wie kalten Wind, Schutz usw. ab. Hainbuchen sind im Winter also meist durchsichtig. Allerdings treiben die Hainbuchen einige Wochen früher aus als die Rotbuchen und sind daher im Frühjahr früher wieder schön grün.
Buchen bzw. Rotbuchen benötigen etwas mehr Wasser als Hainbuchen, da sie etwas flacher wurzeln. Dennoch gilt, dass eine bereits angewachsene Buchenhecke (also etwa ein Jahr nach der Pflanzung) neben Regen nur selten zusätzliches Wasser benötigt. Etwa viermal pro Jahr während der ersten Trockenperioden ist mehr als ausreichend. In einem Jahr mit regelmäßigem Regen ist es überhaupt nicht notwendig. Wenn Sie dan gießen, gießen Sie etwa 10 bis 15 Liter Wasser pro Meter Höhe der Buchen und pro etwa 30 cm Heckenlänge (da sie meist sehr dicht beieinander stehen kann es nicht pro Baum ausgedruckt werden).
Häufig kleine Wassermengen, zum Beispiel mit einem Tropfschlauch, sind nicht gut und sogar eher schädlich. Lesen Sie hierzu auch diesen Artikel: Habe ich zu viel oder zu wenig Wasser gegeben?
Lesen Sie auch unsere Gießanleitung für unter anderem Buchenhecken.
Nicht immer, aber sehr oft ist dies die wichtigste Frage, wenn Sie Probleme mit Ihren Buchen haben: Habe ich zu viel oder zu wenig Wasser gegeben?
Bei anhaltendem Regen können Landstücke oder Gärten unter Wasser stehen. Die meisten Sträucher und Bäume (und damit auch Heckenpflanzen) vertragen dies nicht, Buchen aber ganz sicher nicht. Der folgende Blogartikel handelt davon, was bei/nach zu viel Regen getan werden muss.
Manchmal einfach so, aber oft erst nach einem Rückschnitt (wenn die Buchen dadurch etwas geschwächt sind) tauchen Wollläuse in Ihrer Buchenhecke auf. Häufig begleitet von einer Armee von Ameisen. Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben und zu verstehen, dass es kein großes Problem darstellt. Es gehört ein wenig dazu. Selbst wenn Sie nichts tun würden, verschwinden sie meistens von selbst wieder. Und Ihre Buchenhecke kann daran nicht sterben (zumindest nicht nur davon).
Was können Sie tun?
Über chemische Bekämpfung möchte ich gar nicht erst sprechen, da dies in diesem Fall schlimmer ist als das Problem selbst. Auch im Fall von biologisch abbaubaren Insektiziden bleibt es so, dass andere Insekten (gerade diejenigen, die das Problem lösen sollen) ebenfalls sterben. Wir empfehlen Ihnen, zunächst Ihre Buchenhecke mit Heckenkraft zu stärken, das ist nach einem Rückschnitt sowieso ratsam. Oft hilft dies schon. Was auch gut hilft (das wissen wir von Kunden), besonders in Kombination mit Heckenkraft, ist der Einsatz von Florfliegenlarven. Diese sind super effektiv bei der Bekämpfung von Wollläusen. Aber auch Marienkäferlarven sind hierbei gut. Eine Kombination davon ist umso besser. Das alles mag vielleicht wie fanatisches grünes Gerede erscheinen, aber es ist (zumindest langfristig gesehen) einfach das Beste für Ihre Hecke.
Eiben
Lesen Sie unseren Artikel über Bittersalz für Eiben.
Eiben sind tatsächlich äußerst tolerant gegenüber Standort und Bodenart. Probleme entstehen daher fast immer aufgrund von falscher Bewässerung. Probleme aufgrund von Wassermangel erfordern ziemlich nachlässiges Verhalten, während ein Zuviel an Wasser viel häufiger vorkommt.
Wenn Sie Ihre Eiben kürzlich neu gepflanzt haben, lies bitte unsere Bewässerungsanleitung. Wenn Ihre Eiben schon lange an derselben Stelle stehen und es Probleme gibt, lesen Sie unseren Heilungsplan für Eiben, um zu erfahren, wie Sie optimal bewässern und optimale Bedingungen schaffen. Sie können auch in unserem Blogartikel über 11 mögliche Krankheiten bei Eiben nachsehen, ob Sie dort herausfinden können, was mit Ihrem Taxus los ist.
Wenn Ihre Eiben kurz nach einem Schnitt verfärben, liegt es an Folgendem: Tiefer liegende Nadeln, die nach dem Schnitt zum ersten Mal seit langer Zeit (starkem) Sonnenlicht ausgesetzt sind, können verbrennen. Schneiden Sie Ihre Eiben daher vorzugsweise nicht im Sommer. Dies ist allerdings selten oder nie tödlich für die Eiben und wächst wieder heraus. Leider kann dies jedoch lange dauern. Die Heckenkraft Jahreszeit-Düngemittel können diese Erholung etwas beschleunigen. Salzreiche Düngemittel (wie Bittersalz) sind jedoch nicht zu empfehlen, wenn dies passiert ist.
Heiße Abgase
Wenn heiße Abgase, von einer Maschine oder einem Auto langanhaltend (länger als eine Minute) direkt auf eine Eibenhecke blasen, entstehen solche braunen Stellen. Dies kommt häufig vor, wenn neben einer Hecke Straßenarbeiten stattgefunden haben.
Hunde-Urin
Hunde-Urin kann auch solche braune Stellen verursachen, aber in der Regel beginnt es dann mit schwarzen Flecken, die ziemlich perfekt rund sind.
Was machen?
Siehe Krankheit 11 auf diese Seite.
Tritt im frühen Frühjahr, beispielsweise im April, plötzlich eine Kälteperiode ein, können Eiben, vor allem auf der ‘kalten Windseite’ der Hecke, verbrennen. Dies passiert am ehesten bei Eiben, die im vorherigen Herbst gepflanzt wurden, aber manchmal auch bei älteren Hecken. Siehe auch ‘Krankheit 2’ in unserem Artikel über Krankheiten bei Eiben.
Der Dickmaulrüssler liebt die Nadel der Eibe und kann erheblichen Schaden anrichten. Dennoch ist dies, abgesehen von der optischen Beeinträchtigung, weniger schlimm im Vergleich zu dem, was unter der Erde geschieht. Dort werden die Larven des Dickmaulrüsslers an den Wurzeln nagen oder genagt haben. Davon werden die Eiben langsam aber sicher geschwächt, kahler und durchsichtiger.
Folgende Maßnahmen sollten ergriffen werden:
1) Die Bekämpfung der Dickmaulrüsslerlarven erfolgt durch den Einsatz von Nematoden, dies ist nur im Frühling und Herbst möglich, im Sommer hat es keinen Nutzen. Sie müssen es genau so machen, wie in unserem Artikel beschrieben, sonst hat es keinen Sinn.
2) Es ist sehr wichtig, für tiefe Wurzeln zu sorgen, damit die Pflanzen weniger anfällig für Wurzelfraß werden. Dies erreicht man, indem man unseren Pflegeplan bzw. Heilungsplan für Eiben befolgt.
3) Rindenmulch: Rindenmulch bietet dem Dickmaulrüssler einen Versteckplatz vor Vögeln, damit hilft Rindenmulch dem Dickmaulrüssler also eher als dass er Ihren Eiben hilft. Zudem kann Rindenmulch die tiefe Wurzelbildung gerade entgegenwirken (weil gerade vor allem die oberste Bodenschicht feucht gehalten wird). Wir finden Rindenmulch ohnehin nicht so geeignet für Eiben, aber wenn Ihre Hecke ein Dickmaulrüssler-Problem hat, noch weniger.
Wenn Sie etwas über das Düngen von Eiben erfahren möchten, finden Sie dies in unserem Blogartikel über das Düngen von Eiben. Wenn Sie hingegen einen Dünger für Eiben kaufen möchten, gehen Sie einfach zu unserem Heckendünger Shop; Heckenkraft ist nämlich sehr gut geeignet für Taxus.
Während des Austriebs der Eiben zwischen April und Juni (abhängig vom Wetter) können sich im Inneren viele gelbe Nadeln entwickeln. Diese gelben Nadeln fallen danach von den Eiben ab. Was dies ist und ob man dagegen etwas tun kann, erfähren Sie im folgenden Artikel über gelbe Nadeln bei Eiben.
Nicht immer, aber sehr oft ist dies die wichtigste Frage, wenn Sie Probleme mit Ihren Eiben haben: Habe ich zu viel oder zu wenig Wasser gegeben?
Der Artikel ‘Gießen Eibe, Kirschlorbeer und Buche (Gießanleitung)‘ erklärt Ihnen, wie oft und wie viel Wasser Sie in der ersten Zeit (dem ersten Jahr) nach der Pflanzung geben sollten. Achten Sie darauf, es wird unterschieden, ob Sie Ihren Eiben im Frühling oder Herbst gepflanzt haben. Danach folgt auch ein Abschnitt mit Informationen darüber, wie Sie danach mit der Bewässerung fortfahren sollten, alles sehr wichtig für die Entwicklung einer starken, gesunden Eibenhecke!
Ist die Taxus/Eibe giftig oder gefährlich? Das sind eigentlich zwei sehr unterschiedliche Fragen in einer. Ja, die Taxus ist (sehr) giftig. Aber wenn es nahezu unmöglich ist, versehentlich mehr als die gefährliche Dosis dieses Giftes aufzunehmen, dann ist die Eibe dennoch nicht gefährlich. Und genau das scheint uns sehr stark der Fall zu sein, aber lesen Sie unseren Artikel über ‘Ist die Eibe giftig?‘ und urteilen Sie selbst. Beachten Sie, dass dies für Menschen gilt. Für Tiere (wie zum Beispiel Kühe und Pferde) ist eine Taxushecke am Rand einer Weide allerdings sehr gefährlich!
Wenn Eiben über die Jahre hinweg häufiger Wasser erhalten als notwendig, auch ohne Staunässe oder Wurzelfäule, werden sie langsam aber sicher kahl und durchsichtig. Dies hat mit einer zu oberflächlichen Wurzelbildung und der Auswaschung von Nährstoffen zu tun. Diese beiden Effekte verstärken sich gegenseitig, da die Pflanzen nicht an die tiefer liegenden Nährstoffe gelangen können. Dieser Artikel erzählt die ganze Geschichte: Eibe wird kahl durch zu häufiges Gießen.
Wenn Ihre Eibenhecke im Laufe der Jahre immer dünner wird, kann dies an Engerlingen liegen, die an den Wurzeln nagen. Ich würde jedoch immer zuerst prüfen, ob es nicht einfach an der Bewässerung liegt, denn das tritt viel häufiger auf und ist viel einfacher zu lösen. Dickmaulrüssler können etwa dieselben Symptome verursachen (allmähliches kahl und durchsichtig werden), aber dann gibt es deutliche Anzeichen von Fraßschäden an den Nadeln. Das ist nicht zu übersehen. Bei Engerlinge gibt es diesen Fraßschäden nicht. Also, wenn Wasser und die Dickmaulrüssler nicht das Problem sind, lesen Sie unseren Artikel über das Erkennen und Bekämpfen von Engerlingen bei Eiben.
Eiben sind dafür bekannt, dass sie gut im Schatten gedeihen können. Das stimmt auch, aber das bezieht sich eigentlich auf solitäre Pflanzen, die fast nie geschnitten werden. Eibenhecken im Schatten, die gerade regelmäßig geschnitten werden, werden und bleiben oft weniger dicht, als ihre Besitzer es sich ursprünglich erhofft hatten. Im Schatten haben sie nicht genug Keimkraft, um nach dem Schnitt ständig neue Triebe zu bilden. Langsam, aber sicher werden sie dadurch durchsichtiger.
Was können Sie tun:
- Schneiden Sie Ihre Eiben im Schatten nicht mehr als unbedingt nötig.
- Wenn Sie schneiden, schneiden Sie konisch zur Spitze hin, sodass in den unteren Teilen noch so viel Licht wie möglich einfällt.
- Sorgen Sie mit Heckenkraft für maximale Keimkraft der neuen Triebe.
- Akzeptieren Sie ein gewisses Maß an Durchsichtigkeit, bei den meisten anderen Heckenpflanzenarten wäre es noch schlimmer, wenn sie überhaupt schon im Schatten überleben würden.
Kalk bzw. Kalkdünger ist unverzichtbar für Eiben. Lesen Sie alles darüber in unserem Blogartikel über Kalkdünger.
Für Privatpersonen sind Nematoden die einzige Möglichkeit, diesen Käfer zu bekämpfen. Das funktioniert sehr gut, aber leider nur, wenn es fast pedantisch perfekt durchgeführt wird. Lesen Sie deswegen erst unseren Blogartikel dazu:
Eiben sind ziemlich empfindlich bezüglich Pflanztiefe. Zu tiefes Pflanzen, insbesondere in Kombination mit einem zu nassen Boden, kann auf Dauer tödlich sein.
Wir finden, dass es bei Eiben nicht ideal ist, eine Schicht Rindenmulch auf den Boden aufzutragen. Dies liegt daran, dass Rindenmulch die oberste Bodenschicht feucht oder nass hält. Dadurch werden die Eiben nicht dazu angeregt, tiefer zu wurzeln (was jedoch wichtig ist). Zusätzlich verstärkt eine Schicht Rindenmulch den negativen Effekt des zu tiefen Pflanzens, für das Eiben bereits ein bisschen anfällig sind. Die Rinde des Stammes (in welcher sich der Saftstrom befindet), die mit einer nassen, matschigen Schicht Rindenmulch in Kontakt steht, kann zu faulen beginnen, was tödlich für die Pflanze ist. Rindenmulch macht Eiben zudem anfälliger für zu häufiges oder zu viel Gießen. Falls Sie nicht darauf verzichten können, belassen Sie es bei einer dünnen Schicht (max. 3 cm!), pflanzen Sie so oberflächlich wie möglich (also nicht zu tief) und passen Sie die Wassergabe entsprechend an. Mit anderen Worten, gießen Sie weniger. Zusätzlich haben wir einen Blogartikel allgemein über die Verwendung von Rindenmulch verfasst.
Unsere bevorzugte Zeit zum Schneiden von Eiben ist der Winter. Aber eigentlich kann man Eiben das ganze Jahr über schneiden. Jedoch niemals in einer Woche mit warmem/heißem Wetter. Denn dann verbrennen die Nadeln, die nach dem Schnitt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Sonnenlicht sehen.
Kann man Eiben bis ins alte Holz zurückschneiden?
Wir müssen Ja und Nein sagen. Es ist möglich, aber je älter die Eibe ist, desto schlechter verträgt sie es und desto länger dauert die Erholung. Um es konkreter zu machen, aber mehr auf Gefühl als auf harter Wissenschaft basierend: In den ersten 10 bis maximal 15 Jahren gibt das gar kein Problem. Bei älteren Pflanzen dauert die Erholung (und das wieder austreiben) nach dem Rückschnitt ins alte Holz immer länger.
Haben Sie Ihren Eiben vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.
Bei anhaltendem Regen können Landstücke oder Gärten unter Wasser stehen. Die meisten Sträucher und Bäume (und damit auch Heckenpflanzen) vertragen dies nicht, Eiben aber ganz sicher nicht. Der folgende Blogartikel handelt davon, was bei/nach zu viel Regen getan werden muss.
Eiben, die weniger als ein Jahr zuvor umgepflanzt wurden, können im frühen Frühjahr bei einer schlechten Kombination von Nachtfrösten, starkem Wind und Sonne verbrennen. Dies ist eine Art Frostschäden. Bei außergewöhnlichem Wetter kann dies auch bei Eiben auftreten, die bereits seit längerer Zeit am gleichen Ort stehen. Siehe Krankheit 2 in “Krankheiten Eiben“.
Tipp: Geben Sie Eiben nicht zu schnell auf, wenn sie kümmerlich aussehen. Wir haben Eiben gesehen, an denen keine Nadel mehr dran war, die jedoch vollständig wiederhergestellt wurden.
Eiben, die – vor allem wenn sie bereits durch Trockenheit oder Frost geschwächt waren – eine (zu große) Portion Bittersalz erhalten haben, können verbrennen. Dies beginnt meist mit einer weißgelben Verfärbung, die in Braun übergeht. Was versucht werden kann, ist die Verabreichung von Heckenkraft-Erholung. Dies enthält selbst kaum Nährstoffe, dennoch macht das Fulvin (aus Heckenkraft-Erholung) das Bittersalz für die Pflanze aufnehmbar. Dadurch wird der Salzkonzentrationsunterschied zwischen dem Boden und der Pflanze geringer, was auch den austrocknenden Effekt reduziert.
Tipp: Geben Sie Eiben nicht zu schnell auf, wenn sie kümmerlich aussehen. Wir haben Eiben gesehen, an denen keine Nadel mehr dran war, die jedoch vollständig wiederhergestellt wurden.
Hainbuchen
In Richtung Herbst und während des Herbstes werden die Blätter von Hainbuchen langsam aber sicher weniger schön (‘schön’ ist natürlich subjektiv). Die Entwicklung von etwas Mehltau ist fast als Standard. Es entstehen auch oft Blattflecken, einige Blätter können sich kräuseln/aufrollen oder werden etwas (leicht) braun. Das ist alles völlig normal. Gehen Sie dagegen vor allem nicht mit Fungiziden oder anderen Giften vor, das führt eher zu echten Problemen als dass es etwas löst. Wenn Sie etwas tun möchten, was nicht schadet, ist es immer gut, Heckenkraft- Heckendünger Herbst oder Heckendünger-Winter (abhängig davon, wann Sie hierauf stoßen) zu geben. Beides sind auf ihre Weise widerstandserhöhende Düngemittel, die zur Jahreszeit passen. Es ist gut möglich, dass nach einem Jahr Heckenkraft die schmutzigen Blätter im folgenden Jahr erst später entstehen. Aber jeden Herbst werden die Blätter zu einem bestimmten Zeitpunkt weniger schön werden und wird es ein wenig Mehltau geben.
Hainbuchen sind tatsächlich eine Art Kreuzung zwischen Tiefwurzler und Flachwurzler. Im Fachjargon werden sie als Herzwurzler bezeichnet. Das bedeutet, dass sie in alle Richtungen wurzeln, von horizontal bis vertikal. Dies ist auch teilweise der Grund, warum sie so stark und unempfindlich sind. Eine interessante Untersuchung hierzu finden Sie auf der Website der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft: https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/boden-klima/dateien/w12_das_wurzelwerk_der_hainbuche.pdf
Kalk oder Kalkdünger ist unverzichtbar für Hainbuchen. Alles Wissenswerte dazu finden Sie in unserem Blogartikel über Kalkdünger.
Hainbuchen sind im Gegensatz zu Buchen viel besser für Lehmböden geeignet. Sie sind nämlich in der Lage, durch diese Böden zu wurzeln. Allerdings lassen Lehmböden Wasser schlechter durch, daher ist es besonders auf Lehmböden wichtig, auf die richtige Art und Weise zu wässern und dies nicht zu oft zu tun.
Wie Sie bereits in einer früheren FAQ lesen konnten, ist die Entwicklung von etwas Mehltau gegen den Herbst hin fast standardmäßig (dies gilt übrigens für viele Laubgehölze, Sträucher und Stauden). Mehltau bei Hainbuchen ist auch nach einem kräftigen Rückschnitt ziemlich normal. Manchmal jedoch kann dies auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Wenn sich im Frühjahr oder Sommer bei relativ normalem Wetter auch Mehltau entwickelt, kann ein Nährstoffmangel zugrunde liegen. Ob dies der Fall ist, wissen Sie selbst am besten, wenn Sie schon lange nicht mehr gedüngt und/oder schon lange keinen Kalk mehr gegeben haben. Die einfachste Lösung dafür ist, im Jahresplan von Heckenkraft einzusteigen, dann erhalten sie automatisch alle Nährstoffe inklusive Kalk
Unter Ausnahme von außergewöhnlicher Vernachlässigung tritt dies fast immer aufgrund von zu viel Wasser, zu tiefem Pflanzen oder einer Kombination aus beidem auf. Rindenmulch (oder ähnliches) kann dies noch verschlimmern.
Die Pflanzen dürfen auf keinen Fall tiefer gesetzt werden als die Oberkante des Wurzelsystems oder die Oberkante des Wurzelballens auf Höhe des Erdbodens. Noch besser ist es, wenn die Oberseite des Wurzelballens oder die Oberseite des Wurzelsystems (bei wurzelnackten Pflanzen) 5 cm über dem Erdboden hervorragt.
Geben Sie beim Pflanzen einmal reichlich Wasser. Danach erst wieder gießen, wenn der Boden auf 15 cm Tiefe trocken ist – nicht früher. Ein Feuchtigkeitsmesser kann hierbei hilfreich sein, aber wenn man den Kern der Botschaft erst einmal verstanden hat, geht es auch ohne. Natürlich müssen frisch gepflanzte Buchen (besonders wenn sie im Frühjahr gepflanzt wurden) ab und zu gegossen werden, aber der Boden darf nicht durchgehend feucht oder nass sein, sonst werden sie sterben. Wurden sie im Herbst gepflanzt, kann es durchaus sein, dass nach dem Gießen beim Pflanzen selbst bis zum nächsten Frühjahr kein Wasser mehr gegeben werden muss.
Hainbuchen sind möglicherweise die empfindlichsten Heckenpflanzen, was die Pflanztiefe betrifft. Ein zu tiefes Pflanzen, besonders in Verbindung mit einem zu nassen Boden (und/oder Rindenmulch), kann tödlich sein.
Wann und wie tief schneiden
Wenn der Platz es zulässt, ist es ideal, Hainbuchen nicht öfter als zweimal im Jahr zu schneiden. Jeder Schnitt schwächt die Pflanzen ein wenig, obwohl Hainbuchen dies im Vergleich zu vielen anderen Heckenpflanzen gut verkraften. Sollten zwei Schnitte aufgrund von Platzmangel notwendig sein, ist ein stärkerer Rückschnitt im Februar am besten. Dabei dürfen Sie auch ins alte Holz schneiden. Den zweiten Schnitt führen Sie dann im Juni durch und kürzen dabei nur die neuen Triebe. Von diesen neuen Trieben können Sie etwa die Hälfte bis zwei Drittel abschneiden.
Sonnenbrand
Blätter, die nach dem Schnitt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder der Sonne ausgesetzt sind, können leicht verbrennen. Sie verfärben sich dann weiß-gelb-braun. Dies ist jedoch nicht schlimm und kann ignoriert werden. Schneiden Sie möglichst während einer Periode, in der längeres bewölktes Wetter vorhergesagt ist, auch wenn dies zu dieser Jahreszeit selten ist.
Rückschlag mit Mehltau oder anderem Befall
Nach einem Schnitt im Frühling oder Sommer erleiden Hainbuchen oft einen kleinen Rückschlag. Dies kann zu kurzen Ausbrüchen von Mehltau, Hagelschusskrankheit, Blattflecken usw. führen. Diese Probleme sind jedoch vorübergehend und verschwinden wieder. Es ist nicht ratsam, dagegen mit fungi- oder Pestiziden zu sprühen. Die Düngung mit Heckenkraft kurz vor oder nach dem Schnitt kann helfen, diese Effekte zu minimieren. In jedem Fall besteht kein Grund zur Sorge.
Ja, Spinnmilben saugen den Saft aus deinen Hainbuchen und werden daher als Krankheit für Hainbuchenhecken angesehen. Bei manchen Schädlingen stellt sich jedoch die Frage, ob die Bekämpfung schlimmer ist als das Problem selbst. Im Fall der Spinnmilben denken wir oft, dass die Bekämpfung das größere Übel ist. Das Besprühen ist für die Hainbuchen nie ohne Folgen; sie leiden immer darunter, ebenso wie die natürlichen Feinde der Spinnmilbe, wie Raubmilben und Raubwanzen.
Wir empfehlen daher, sich nicht auf die Bekämpfung zu konzentrieren, sondern die Hainbuchen durch optimale Pflege so stark wie möglich zu machen und zu erhalten. Dies bedeutet, ihnen weder zu viel noch zu wenig Wasser zu geben (siehe unsere Heilungspläne) und beispielsweise unsere pflanzlichen Düngemittel zu verwenden. Buchen-Baumschulen spritzen selten oder nie gegen Spinnmilben, was eigentlich schon genug aussagt.
Ja, Spinnmilben saugen den Saft aus deinen Hainbuchen und werden daher als Krankheit für Hainbuchenhecken angesehen. Bei manchen Schädlingen stellt sich jedoch die Frage, ob die Bekämpfung schlimmer ist als das Problem selbst. Im Fall der Spinnmilben denken wir oft, dass die Bekämpfung das größere Übel ist. Das Besprühen ist für die Hainbuchen nie ohne Folgen; sie leiden immer darunter, ebenso wie die natürlichen Feinde der Spinnmilbe, wie Raubmilben und Raubwanzen.
Wir empfehlen daher, sich nicht auf die Bekämpfung zu konzentrieren, sondern die Hainbuchen durch optimale Pflege so stark wie möglich zu machen und zu erhalten. Dies bedeutet, ihnen weder zu viel noch zu wenig Wasser zu geben (siehe unsere Heilungspläne) und beispielsweise unsere pflanzlichen Düngemittel zu verwenden. Buchen-Baumschulen spritzen selten oder nie gegen Spinnmilben, was eigentlich schon genug aussagt.
Wir finden, dass es bei Hainuchen nicht ideal ist, eine Schicht Rindenmulch auf den Boden aufzutragen. Hainbuchen sind nämlich Herzwurzler, was bedeutet, dass sie unter guten Bedingungen in alle Richtungen Wurzeln schlagen, von vertikal bis horizontal. Wenn die obere Bodenschicht durch die Verwendung von Rindenmulch (besonders in Kombination mit fehlerhaftem Gießen) ständig feucht ist und die tieferen Schichten hingegen nicht, wird dieses schöne Wurzelsystem viel weniger ausgeprägt gebildet. Dann wurzeln die Hainbuchen nämlich viel oberflächlicher.
Zusätzlich verstärkt eine Schicht Rindenmulch den negativen Effekt des zu tiefen Pflanzens, für das Hainbuchen bereits sehr anfällig sind. Die Rinde des Stammes (in welcher sich der Saftstrom befindet), die mit einer nassen, matschigen Schicht Rindenmulch in Kontakt steht, kann darüberhinaus zu faulen beginnen, was tödlich für die Pflanze ist. Rindenmulch macht die Hainbuchen also auch anfälliger für zu häufiges oder zu viel Gießen. Falls Sie nicht darauf verzichten können, belassen Sie es bei einer dünnen Schicht (max. 3 cm!), pflanzen Sie so oberflächlich wie möglich (also nicht zu tief) und passen Sie die Wassergabe entsprechend an. Mit anderen Worten, gießen Sie weniger oft. Zusätzlich haben wir einen Blogartikel allgemein über die Verwendung von Rindenmulch verfasst.
Haben Sie möglicherweise Ihre Hainbuchen überdüngt? Lesen Sie unseren Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und zu lernen, wie Sie die negativen Auswirkungen beheben können.
Unterschied zwischen Rotbuchen und Hainbuchen
Rotbuchen: Die Blätter der Rotbuchen werden im Winter braun, bleiben aber an den Bäumen. Dadurch bleibt die Hecke relativ blickdicht. Sobald die neuen Blätter sprießen, fallen die alten ab. Während dieses Übergangs von alten zu neuen Blättern, meist im April, was jedoch stark wetterabhängig ist, kann die Hecke kurzfristig etwas durchsichtiger sein, aber dieser Zustand ist nur von kurzer Dauer.
Hainbuchen: Hainbuchen verlieren im Winter normalerweise ihre Blätter, vorausgesetzt, es ist kalt genug. Es gibt jedoch auch Winter, in denen sie ihre Blätter behalten. Manchmal fällt das Laub am unteren Teil des Baumes ab, während es im oberen Bereich erhalten bleibt, oder umgekehrt. Dieser Blattverlust kann unterschiedlich und unregelmäßig verlaufen, sodass zum Beispiel eine Hainbuche ihr Laub bereits vollständig verloren hat, während ein benachbarter Baum noch Laub trägt. Dies hängt von verschiedenen Faktoren wie kaltem Wind oder Schutz ab, die oft schwer zu bestimmen sind. Hainbuchen sind im Winter also meist durchsichtig. Allerdings treiben sie im Frühling einige Wochen früher aus als Rotbuchen und sind daher im Frühjahr schneller wieder schön grün.
Einmal gut etablierte Hainbuchenhecken (etwa ein halbes Jahr nach der Pflanzung) benötigen nur noch selten Wasser! Also nur bei längeren Trockenperioden und Hitze.
Häufiges Gießen kleiner Wassermengen, etwa mit einem Tropfschlauch, kann schädlich sein. Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel: Habe ich zu viel oder zu wenig Wasser gegeben? und unser Artikel über die Verwendung von Tropfschläuche.
Haben Sie bisher immer “häufig kleine Mengen Wasser” gegeben? Reduzieren Sie dies schrittweise auf sehr seltenes Gießen (höchstens einmal im Monat im Sommer!). Gießen Sie dann etwa 10 bis 15 Liter Wasser pro Meter Höhe der hainbuchen und pro etwa 30 cm Heckenlänge (da sie meist sehr dicht beieinander stehen kann es nicht pro Baum ausgedruckt werden). Gießen Sie niemals, wenn der Boden in 15 cm Tiefe noch feucht ist. Ein Feuchtigkeitsmesser kann dabei hilfreich sein, wenn Sie sich unsicher sind.
Nicht immer, aber sehr oft ist dies die wichtigste Frage, wenn Sie Probleme mit Ihren Buchen haben: Habe ich zu viel oder zu wenig Wasser gegeben?
Bei lang anhaltendem Regen können Grundstücke oder Gärten überschwemmt werden. Die meisten Sträucher und Bäume (einschließlich Heckenpflanzen) vertragen dies nicht, insbesondere Hainbuchen. Der folgende Blogartikel erklärt, was man bei oder nach zu viel Regen tun sollte.
Kirschlorbeer
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Was wir bereits oft beobachtet haben, ist eine Verfärbung in Richtung sehr helles Grün oder sogar ein wenig in Richtung Gelbgrün, während unter den Pflanzen eine dicke Schicht Rindenmulch liegt. Hierbei geht es also nicht um einzelne gelbe Blätter, sondern um eine gesamte Verfärbung der Hecke. Ob die Verfärbung durch einen zu hohen Kaliumgehalt, Bodenversauerung oder das Feuchtigkeitsgleichgewicht (alles infolge des Rindenmulchs) verursacht wird, wissen wir nicht. Aber in jedem Fall ist der Rindenmulch die Ursache. Am besten reduzieren Sie die Rindenmulchschicht auf maximal 3 cm. Zusätzlich ist es ratsam, Heckenkraft Erholung auszubringen. Dies verbessert die Aufnahme von Magnesium im Boden (die durch den Kaliumüberschuss gehemmt sein kann). Außerdem hat HK-Erholung einen hohen pH-Wert, was gleichzeitig eine eventuelle Bodenversauerung mit behandelt.
Bei von Natur aus tief wurzelnden Pflanzen (wie dem Kirschlorbeer) kann man das Wurzelwerk ein wenig als Spiegelbild dessen betrachten, was sich über dem Boden befindet. Können sie nicht in die Tiefe wurzeln, wird auch der Teil über dem Boden niemals seine volle Größe erreichen. Es kann auch sein, dass sie im Frühjahr extrem blühen (stärker als normal).
Eine optimale Pflege, beispielsweise mit Heckenkraft, hilft zwar etwas, aber sie werden niemals so, wie sie hätten sein können, wenn sie einen normal durchdringbaren Untergrund gehabt hätten. Außerdem können sie nie die natürliche Unempfindlichkeit gegen Trockenheit erreichen. Oberflächlich wurzelnde Arten wie Thuja Smaragd und Brabant haben damit viel weniger Probleme.
Kalk bzw. Kalkdünger ist unverzichtbar für Kirschlorbeer (alle Arten). Lesen Sie alles darüber in unserem Blogartikel über Kalkdünger.
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Im Laufe der Jahre haben wir viele Fotos von Kirschlorbeerhecken erhalten, die insgesamt sehr hell gefärbt waren (ich spreche also nicht von einzelnen gelben Blättern), sogar in Richtung Gelb-Braun, aber doch noch gerade grün, unter denen eine ordentliche Schicht Rindenmulch lag. Ob die Verfärbung dann durch die Störung des Wasserhaushalts (wie überall auf dieser Website beschrieben), durch einen erhöhten Kaliumgehalt im Boden oder den zu niedrigen pH-Wert verursacht wird, wissen wir nicht. Aber es hat definitiv mit dem Rindenmulch zu tun. Lesen Sie mehr darüber in unserem Artikel über Rindenmulch.
Nach dem Beschneiden oder durch bestimmte Wetterbedingungen kann bei der Kirschlorbeer-Pflanze die Schrotschusskrankheit auftreten. Dies ist eine nicht schwerwiegende Krankheit, die so gut wie nie tödlich ist. Lesen Sie alles darüber in unserem Blogartikel über die Schrotschusskrankheit.
Haben Sie Ihren Kirschlorbeer vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.
Bei von Natur aus tief wurzelnden Pflanzen (wie dem Kirschlorbeer) kann man das Wurzelwerk ein wenig als Spiegelbild dessen betrachten, was sich über dem Boden befindet. Können sie nicht in die Tiefe wurzeln, wird auch der Teil über dem Boden niemals seine volle Größe erreichen. Es kann auch sein, dass sie im Frühjahr extrem blühen (stärker als normal).
Eine optimale Pflege, beispielsweise mit Heckenkraft, hilft zwar etwas, aber sie werden niemals so, wie sie hätten sein können, wenn sie einen normal durchdringbaren Untergrund gehabt hätten. Außerdem können sie nie die natürliche Unempfindlichkeit gegen Trockenheit erreichen. Oberflächlich wurzelnde Arten wie Thuja Smaragd und Brabant haben damit viel weniger Probleme.
Gegen bestimmte Wetterbedingungen ist kein Kirschlorbeer gewappnet (insbesondere Frost in Kombination mit hartem, trockenem Wind und starker Sonneneinstrahlung tagsüber). Es ist jedoch möglich, die Frostresistenz ein wenig zu erhöhen. Lesen Sie mehr darüber in unserem Artikel ‘Kirschlorbeer winterfest machen‘.
Liguster
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Auf den Ligusterblättern treten braune bis schwarze Flecken auf. Dies ist eigentlich kaum als Krankheit zu bezeichnen und ist selten oder nie tödlich für den Liguster. Meistens wird es durch Wetterbedingungen oder Schnittmaßnahmen verursacht.
Eine fehlerhafte Liguster-Düngung mit zu viel Stickstoff kann die Pflanzen allerdings anfälliger für die Blattfleckenkrankheit machen. Tatsächlich verschwindet es von selbst wieder, aber durch das Befolgen unseres Heilungsplans könnte es vielleicht schneller vergehen und weniger häufig zurückkommen.
Der Liguster ist ein wahrer Kalkliebhaber. Lesen Sie alles darüber in unserem Artikel über Kalkdünger.
Dies ist eigentlich kaum als Krankheit zu bezeichnen und ist selten oder nie tödlich für den Liguster. Meistens wird es durch Wetterbedingungen oder Schnittmaßnahmen verursacht.
Eine fehlerhafte Liguster-Düngung mit zu viel Stickstoff kann die Pflanzen allerdings anfälliger für Mehltau machen. Tatsächlich verschwindet es von selbst wieder, aber durch das Befolgen unseres Heilungsplans könnte es vielleicht schneller vergehen und weniger häufig zurückkommen.
Der Schnitt des Ligusters ist besonders in den ersten Jahren nach der Pflanzung schwierig. Liguster neigt dazu, unten kahl zu werden bzw. zu bleiben, wenn die Oberseite der Hecke nicht oft und konisch genug zurückgeschnitten wird.
Um ausreichend Verzweigung an der Unterseite der Pflanzen zu erhalten, ist mindestens 2-3 Mal im Jahr Schneiden erforderlich. In diesem Fall führt kein Weg daran vorbei, auch im Sommer zu schneiden. Wählen Sie dafür immer eine Woche mit wenig Sonnenschein. Dadurch wird verhindert, dass die Blätter, die jetzt zum ersten Mal Sonnenlicht sehen, sofort verbrennen.
Der Nachteil dieses Sommerschnitts ist auch, dass dies fast immer mit der Entwicklung von Mehltau oder Blattfleckenkrankheit einhergeht. Um dies zu begrenzen, geben Sie kurz vor oder nach dem Schnitt Heckenkraft-Sommer. Sobald Ihre Ligusterhecke gut verzweigt ist, auch unten, reicht es aus, 1 bis maximal 2 Mal im Jahr zu schneiden. Schneiden Sie sie dabei nach oben immer leicht konisch!, damit genug Licht in den unteren Teil der Hecke gelangen bleibt, wenn die Sonne im Sommer hoch am Himmel steht.
Nach dem Beschneiden oder durch bestimmte Wetterbedingungen kann bei Liguster die Schrotschusskrankheit auftreten. Dies ist eine nicht schwerwiegende Krankheit, die von Pilzen und/oder Bakterien verursacht wird und die so gut wie nie tödlich ist. Eine fehlerhafte Liguster-Düngung mit zu viel Stickstoff kann die Pflanzen allerdings anfälliger für die Schrotschusskrankheit machen.
Tatsächlich verschwindet es von selbst wieder, aber durch das Befolgen unseres Heilungsplans könnte es vielleicht schneller vergehen und weniger häufig zurückkommen.
Wenn Ihre Ligusterhecke abstirbt, kann das leider viele Ursachen haben, aber vielleicht können wir dennoch helfen, herauszufinden, was bei Ihnen der Fall ist. Hier ein kurzer Aktionsplan.
- Schauen Sie, ob der Teil der Hecke, der zuerst abstirbt, höher oder tiefer liegt als die Teile, die am längsten gesund bleiben. Wenn der betroffene Teil tiefer liegt, liegt die Ursache fast sicher bei zu viel Wasser. Über unseren Heilungsplan finden Sie dann die Lösung.
- Gibt es Löcher in Ihrem Rasen? Dann werden diese möglicherweise von Engerlingen verursacht, und diese befinden sich dann fast sicher auch unter Ihrer Ligusterhecke und fressen dort die Wurzeln auf. Siehe unseren Artikel ‘Engerlinge bekämpfen bei Eiben‘, ignorieren Sie dabei das Wort ‘Eiben’, es geht hier um die Engerlingen.
- Wenn Punkt 1 und 2 nichts ergeben, folgen Sie unserem Heilungsplan für unter anderem Liguster.
Haben Sie Ihre Ligusterhecke vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.
Portugiesischer Kirschlorbeer
Der Dickmaulrüssler liebt die Blätter des Portugiesischen Kirschlorbeers und kann erheblichen Schaden anrichten. Dennoch ist dies, abgesehen von der optischen Beeinträchtigung, weniger schlimm im Vergleich zu dem, was unter der Erde geschieht. Dort werden die Larven des Dickmaulrüsslers an den Wurzeln nagen oder genagt haben. Folgende Maßnahmen sollten ergriffen werden:
1) Die Bekämpfung der Dickmaulrüsslerlarven erfolgt durch den Einsatz von Nematoden, dies ist nur im Frühling und Herbst möglich, im Sommer hat es keinen Nutzen.
2) Lavamehl mit Heckenkraft-Erholung: Geben Sie eine Handvoll Lavamehl in eine Gießkanne von 10 oder 15 Litern. Optional fügen Sie einen kleinen Schuss Heckenkraft Erholung hinzu (ohne ‘Bodenbakterie-Pro’), zum Beispiel 50 ml. Schwenken Sie die Gießkanne kräftig, während Sie sie füllen, oder rühren Sie mit einem Stock. Es geht darum, dass das Lavamehl gut im gesamten Wasser verteilt wird. Gießen Sie dies direkt über die Blätter der portugiesischer Kirschlorbeer. Es bildet sich nun ein sehr dünner Film aus Lavamehl auf den Blättern, der dem Dickmaulrüssler den Geschmack verdirbt. Darüber hinaus sorgt das Fulvin aus HK-Erholung dafür, dass bestimmte Stoffe aus dem Lavamehl direkt von den Blättern aufgenommen werden können. Dies sind Substanzen, die Pflanzen helfen, sich gegen Schadinsekten zu wehren (funktioniert auch bei Rosen gegen Blattläuse!). Kann wiederholt werden, wenn die Wirkung nachlässt. Auch ohne HK-Erholung ist die Wirkung schon ziemlich gut.
3) Es ist wichtig, für tiefe Wurzeln zu sorgen, damit die Pflanzen weniger anfällig für Wurzelfraß werden. Dies erreicht man, indem man unseren Pflegeplan bzw. Heilungsplan für den Kirschlorbeer befolgt.
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Es ist normal, dass der Portugiesische Kirschlorbeer im Mai blüht. Aber wenn sie extrem stark blühen, deutet dies oft entweder auf extrem schlechten Boden hin, oder (noch häufiger) auf eine undurchdringliche Unterlage wie Schotter, Betonplatten oder Ähnliches. Diese Pflanzen werden während und nach der Blütezeit auch mehr gelbe Blätter als normal bilden. Sie werden auch schlechter wachsen. Der Portugiesische Kirschlorbeer ist nämlich ziemlich empfindlich gegen solche undurchdringlichen Untergründe. Mit einer optimalen Ernährung (wie Heckenkraft) kann der negative Effekt auf die Pflanzen etwas gemindert werden, aber sie werden im Vergleich zu Pflanzen, die tiefer wurzeln können, trotzdem zurückbleiben.
Der portugiesische Kirschlorbeer ist ein echter Kalkliebhaber. Lesen Sie in unserem Artikel über Kalkdünger, warum Kalkdüngung so wichtig für Heckenpflanzen ist.
Portugiesischer Kirschlorbeer sind ziemlich empfindlich bezüglich Pflanztiefe. Zu tiefes Pflanzen, insbesondere in Kombination mit einem zu nassen Boden, kann auf Dauer tödlich sein.
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
Wir finden, dass es nicht ideal ist, beim Portugiesischen Kirschlorbeer eine Schicht Rindenmulch auf den Boden aufzutragen. Dies liegt daran, dass Rindenmulch die oberste Bodenschicht feucht oder nass hält. Dadurch wird der Portugiesische Kirschlorbeer nicht dazu angeregt, tiefer zu wurzeln (was jedoch wichtig ist). Zusätzlich verstärkt eine Schicht Rindenmulch den negativen Effekt des zu tiefen Pflanzens, für das der Portugiesische Kirschlorbeer bereits sehr anfällig ist. Die Rinde des Stammes (in welcher sich der Saftstrom befindet), die mit einer nassen, matschigen Schicht Rindenmulch in Kontakt steht, kann zu faulen beginnen, was tödlich für die Pflanze ist. Rindenmulch macht den Portugiesischen Kirschlorbeer zudem anfälliger für zu häufiges oder zu viel Gießen. Falls Sie nicht darauf verzichten können, belassen Sie es bei einer dünnen Schicht (max. 3 cm!), pflanzen Sie so oberflächlich wie möglich (also nicht zu tief) und passen Sie die Wassergabe entsprechend an. Mit anderen Worten, gießen Sie weniger. Zusätzlich haben wir einen Blogartikel allgemein über die Verwendung von Rindenmulch verfasst.
Haben Sie Ihren Portugiesischen Kirschlorbeer vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.
Gegen bestimmte Wetterbedingungen ist der Portugiesische Kirschlorbeer nicht gewappnet (insbesondere Frost in Verbindung mit starkem, trockenem Wind und intensiver Sonneneinstrahlung tagsüber). Es ist jedoch möglich, die Frostbeständigkeit ein wenig zu verbessern. Lesen Sie mehr darüber in unserem Artikel ‘Kirschlorbeer winterfest machen‘.
Bei anhaltendem Regen können Landstücke oder Gärten unter Wasser stehen. Die meisten Sträucher und Bäume (und damit auch Heckenpflanzen) vertragen dies nicht, Port. Kirschlorbeer aber ganz sicher nicht. Der folgende Blogartikel handelt davon, was bei/nach zu viel Regen getan werden muss.
Wenn sich eine schwer durchdringbare Schicht unter den Pflanzen befindet, führt dies bei dem Portugiesischen Kirschlorbeer normalerweise zu folgenden Symptomen:
- Extremes Blühen (im Mai)
- Entwicklung vieler gelber Blätter während und nach der Blüte.
- Schlechtes Wachstum und Schwierigkeiten, eine dichte Hecke zu erreichen.
Bei tiefwurzelnden Pflanzen kann man das Wurzelwerk ein wenig als Spiegelbild der Pflanze über dem Boden betrachten. Können sie nicht gut wurzeln, bleibt auch die Entwicklung über dem Boden begrenzt. Eine optimale Düngung wie Heckenkraft hilft zwar etwas und hält sie am Leben, aber sie werden niemals so, wie sie sein könnten, wenn sie normal wurzeln könnten.
Thuja
Was halten wir von Bittersalz für Thujas? Lesen Sie alles darüber in unserem Artikel: ‘Thuja düngen mit Bittersalz‘.
Lesen Sie unseren Blogartikel dazu:
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Wenn Maschinen oder Fahrzeuge für eine längere Zeit (mehr als eine Minute ist ausreichend) ihre heißen Abgase gegen eine Thujahecke blasen, dann verbrennen die Nadeln an dieser Stelle und es entstehen braune Stellen. Sie können mehr darüber in ‘Thuja werden braun, 7 Krankheiten & Lösungen‘ (Krankheit Nr. 9) lesen.
Alle Arten von Thuja benötigen Kalk bzw. Kalkdünger. Lesen Sie, warum Kalk so wichtig für Pflanzen ist, in unserem Blogartikel über Kalkdünger.
Insbesondere die Thuja Smaragd, vor allem wenn sie als Hecke verwendet wird, füllt sich mit der Zeit innen komplett mit vertrockneten braunen Nadeln und Zweiglein. Da die Thuja Smaragd ohnehin schnell Probleme mit unzureichender Luftzirkulation hat, ist es besser, wenn all dieses Material von Zeit zu Zeit entfernt wird. Unter der Überschrift ‘Das große “Reinemachen” der Thuja Smaragd’ im Artikel ‘Thuja innen braun‘ erfahren Sie, wie das gemacht wird. Diese Reinigungsaktion vom Inneren Ihrer Thuja kann das ganze Jahr über durchgeführt werden, auch wenn der besagte Artikel eigentlich ein Herbstphänomen behandelt.
Dies betrifft speziell die Thuja Smaragd, andere Thuja-Arten dürfen enger gepflanzt werden.
Beim Pflanzen einer Thuja Smaragd Hecke sollte der folgende Abstand eingehalten werden: Pflanzen Sie so, dass die Thuja sich nur an ihrer breitesten Stelle, also unten, gerade berühren. Ein geringerer Abstand ist zu eng. Eine gute Luftzirkulation ist während des Anwachsens für diese Art essentiell. Später werden sie dann langsam ineinanderwachsen und die Hecke wird sich schließen (das dauert übrigens Jahre). Eine Thuja Smaragd Hecke kann also nicht sofort bis oben blickdicht gepflanzt werden. Wenn dies dennoch passiert, also wenn die Pflanzen beim Pflanzen enger zusammengepresst werden, ist das Ausfallrisiko einiger Pflanzen hoch. Wenn Sie dennoch so eng pflanzen, muss der Rest wirklich perfekt sein: erstklassiger Boden, perfekte Wasserversorgung (nicht zu viel, nicht zu wenig), keine Bäume oder Sträucher in der Nähe etc. Wenn Sie eine Thujahecke möchten, die direkt nach dem Pflanzen einen Sichtschutz bietet, müssen Sie sich also für eine andere Thuja-Art entscheiden.
Was tun, wenn Sie zu eng gepflanzt haben?
Am Pflanzabstand können Sie natürlich nichts mehr ändern. Wie bereits erwähnt, ist es nun aber umso wichtiger, alle anderen Faktoren zu optimieren, nicht zuletzt durch optimale Bewässerung. Am besten folgen Sie hierzu unserem Heilungsplan für Thuja.
Es gibt aber noch etwas, das Sie tun können. Falls Ihre Thuja von innen mit losen braunen Nadeln und anderem braunen Material gefüllt sind, ist es sinnvoll, dies einmal komplett herauszuputzen. Dies ist generell bei Thuja Smaragd empfehlenswert, besonders wenn sie zu eng gepflanzt wurden, denn dann ist die Luftzirkulation schon minimal. Wie genau dies geht, lesen Sie unter der Überschrift ‘Das große “Reinemachen” der Thuja Smaragd’ im Artikel ‘Thuja innen braun‘. Auch wenn der Artikel ein Herbstphänomen behandelt, darf diese große Reinigungsaktion auch gerne im Mai durchgeführt werden und ist sehr empfehlenswert, wenn Sie zu eng gepflanzt haben.
Unserer Meinung nach ist dies ein nichtiges Thema, auch wenn es (sogar von Gärtnern) oft als Ursache für braune Flecken oder sogar das Absterben von Thuja genannt und diskutiert wird. Ja, es stimmt, Pilze können schließlich Thuja schaden oder ihnen sogar den Todesstoß versetzen, aber sie sind eigentlich nie die Ursache für die Probleme. Auch liegt der Fokus auf dem Pilz nicht bei der Lösung des Problems. Meistens (ich spreche hier ausschließlich von Privatpersonen) verschlimmert es die Probleme sogar. Das Einzige, was Sie tun können, wenn die Pflanzen noch nicht tot sind, ist, sich darauf zu konzentrieren, die Bedingungen zu verbessern, unter denen die Thuja-Pflanzen sich wieder gegen schädliche Pilze wehren können. Hierfür könnten Sie zum Beispiel unserem “Heilungsplan” folgen.
Für den Thuja Brabant und den Thuja Smaragd kann es nützlich sein, eine dünne Schicht Rindenmulch aufzutragen. Diese Sorten von Heckenpflanzen wurzeln nämlich oberflächlich. Eine dünne Schicht Rindenmulch kann dazu beitragen, die oberste Bodenschicht feucht zu halten. Übertreiben Sie es jedoch nie, denn Rindenmulch hat auch negative Nebeneffekte. Eine Schicht von 3 cm ist ideal. In unserem Blog können Sie unseren gesamten Artikel über Rindenmulch lesen.
Für das Schneiden von Thujen, aber sicherlich bei der Thuja Smaragd, sind einige Aufmerksamkeitspunkte wichtig. Lesen Sie alles darüber in unserem Artikel: Thuja (Smaragd) schneiden.
Ja, Spinnmilben saugen Saft aus deinen Thujen. Aber bei einigen Schädlingen stellt sich die Frage, was schlimmer ist, die direkte Bekämpfung oder das Übel selbst, und bei Spinnmilben denken wir, dass es oft die Bekämpfung ist. Denn das Spritzen ist auch für die Buchen selbst nie kostenlos, sie leiden immer darunter, ebenso wie die natürlichen Feinde der Spinnmilbe (zum Beispiel Raubmilben und Raubwanzen).
Wir raten dazu, sich nicht darauf zu konzentrieren, sondern einfach die Thuja so stark wie möglich zu machen bzw. zu halten durch optimale Pflege mit nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser (siehe unsere Heilungspläne) und zum Beispiel unsere pflanzlichen Düngemittel. Thuja-Baumschulen spritzen selten oder nie gegen Spinnmilben, das sagt eigentlich schon genug.
Dies wird fast immer durch den Urin von Hunden oder Katzen verursacht. Wenn Sie in einer Straße wohnen, in der nachts oft Cafébesucher vorbeikommen, könnte auch eine dritte Option möglich sein…
Hunde wählen wegen des Geruchs oft denselben Baum aus, wodurch es immer schlimmer wird. Letztendlich kann dies für einen Konifer tödlich sein. Es ist also angebracht, dafür zu sorgen, dass es aufhört. Was Sie ansonsten noch tun können und müssen, lesen Sie unter ‘Krankheit 6’ in unserem Artikel ‘Thuja werden braun, 7 Krankheiten und Lösungen‘.
Die Thujaminiermotte kann Schäden an den Spitzen der Zweige Ihrer Thuja verursachen. Die beste Bekämpfungsmethode ist ziemlich einfach, nämlich das Beschneiden vor Juni. Und das Schnittgut sollte aufgeräumt werden. Dann schneiden Sie, bevor die Falter schlüpfen und bevor neue Befälle entstehen können. Pflanzenschutzmittel empfehlen wir gegen die Thujaminiermotte eher nicht. Zum einen sind gesunde Thuja kaum anfällig dafür. Also eine gute Pflege mit einer richtigen Feuchtigkeitsbalance (siehe Heilungsplan für Thuja) und eine gute Düngung, zum Beispiel mit Heckenkraft, macht Ihre Koniferen stark und widerstandsfähig, sodass die Wahrscheinlichkeit eines (neuen) Befalls mit der Thujaminiermotte sehr gering ist oder sehr begrenzt bleibt. Zudem ist ein Insektizid, auch wenn es biologisch ist, immer auch ein Angriff auf die Thujas selbst. Und Insektizide sind nie selektiv, also sterben auch wichtige nützliche Insekten wie Marienkäfer, Raubwanzen, Raubmilben, Florfliegen usw., was die Chance auf andere Plagen wieder erhöht. Also oft kommt man damit vom Regen in die Traufe.
Thuja-Bäume sollten von März bis Oktober alle zwei bis maximal drei Wochen mit einer großzügigen Menge Wasser gegossen werden. Das gilt also nicht nur im Sommer, wenn es warm und trocken ist! Lesen Sie alles darüber in unserem Heilungsplan für Thuja.
Haben Sie Ihren Thujen oder Koniferen vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.