Häufige Fragen zu Portugiesischem Kirschlorbeer

Portugiesischer Kirschlorbeer: Pflege, Krankheiten, Fakten und praktische Tipps

Hier finden Sie umfassende Informationen rund um die Pflege, Krankheiten und Fakten zu Portugiesischem Kirschlorbeer, zusammengestellt von erfahrenen Experten. Erfahren Sie mehr über häufige Fragen zu Krankheiten, Schadensbildern, Düngung, Bewässerung und allgemeinen Themen, die für Portugiesischen Kirschlorbeer wichtig sind. Ob es um präventive Pflege, Lösungen für bestehende Probleme oder interessante Fakten geht – hier erfahren Sie alles, um Ihren Portugiesischen Kirschlorbeer gesund und vital zu halten.

Die Blätter rollen sich ein, nehmen merkwürdige Formen an oder verkrüppeln einfach. Solche Probleme fassen wir hier der Einfachheit halber alle unter dem Begriff „Mehltau“ zusammen. In diesem Fall handelt es sich fast immer um Falschen Mehltau (das bedeutet, dass die Pilzinfektion an der Unterseite der Blätter sitzt). Streng genommen ist es manchmal nicht einmal Mehltau, sondern eine andere Infektion, aber das spielt keine Rolle. Was Sie tun können und was nicht, lesen Sie am besten trotzdem in unserem Artikel über Mehltau.

Der Portugiesische Kirschlorbeer ist, wenn er als Hecke verwendet wird, sehr anfällig für solche „Krankheiten“. Regelmäßiger Rückschnitt und Standorte (vor allem Schatten oder schlechte Luftzirkulation) machen den Portugiesischen Kirschlorbeer besonders anfällig für solche Infektionen. Daran sterben werden die Pflanzen in der Regel nicht, aber für diejenigen, die eine glänzende, topfitte Hecke haben möchten, kann dies sehr störend sein.

Zwischen April und Juli können portugiesische Lorbeerkirschen viele gelbe Blätter entwickeln und anschließend abwerfen. Durch eine starke Blüte werden noch mehr gelbe Blätter gebildet. Erfahre alles darüber: Kirschlorbeer gelbe Blätter

schadbild dickmaulrüssler portugiesischer kirschlorbeer

Der Dickmaulrüssler liebt die Blätter des Portugiesischen Kirschlorbeers und kann erheblichen Schaden anrichten. Dennoch ist dies, abgesehen von der optischen Beeinträchtigung, weniger schlimm im Vergleich zu dem, was unter der Erde geschieht. Dort werden die Larven des Dickmaulrüsslers an den Wurzeln nagen oder genagt haben. Folgende Maßnahmen sollten ergriffen werden:

1) Nematoden: Die Bekämpfung der Dickmaulrüsslerlarven erfolgt durch den Einsatz von Nematoden, dies ist nur im Frühling und Herbst möglich, im Sommer hat es keinen Nutzen.

2) Heckenkraft Heckendünger Winter (für diesen Zweck zu jeder Jahreszeit anwendbar): Geben Sie ca. 100–150 ml Heckendünger Winter in eine 10- bis 15-Liter-Gießkanne. Füllen Sie die Kanne mit Wasser (leicht schwenken, um eine gute Vermischung zu gewährleisten), und gießen Sie die Suspension direkt über die Blätter Ihres (portugiesischen) Kirschlorbeers. 

Die ultrafeinen Kreidekörnchen, die so auf den Blättern zurückbleiben, sorgen dafür, dass die Blätter dem Dickmaulrüssler weniger gut schmecken. Außerdem nimmt das Blatt Stoffe auf (vor allem jetzt, wo wir Fulvine zum Winterdünger hinzugefügt haben), die helfen, die eigenen Abwehrkräfte der Pflanze zu aktivieren. Wenn der Dickmaulrüssler dann bei den Nachbarn eine unbehandelte Hecke findet, zieht er lieber dorthin.

Zusätzlich wirkt diese Behandlung mit unserem Winterdünger auch vorbeugend gegen Mehltau und Blattläuse. Wenn die Wirkung nachlässt, können Sie das Ganze einfach wiederholen. Falls Sie das drei Mal oder öfter gemacht haben, können Sie die eigentliche Winterdüngung weglassen, weil die Pflanzen den Dünger dann im Prinzip schon übers Jahr verteilt bekommen haben.

Kleiner Insider-Tipp ;-): Ich gieße es auch 2- bis 3-mal im Jahr über meine Rosen. Bei fast all meinen Rosensorten hält es die Blattläuse fern.

3) Es ist wichtig, für tiefe Wurzeln zu sorgen, damit die Pflanzen weniger anfällig für Wurzelfraß werden. Dies erreicht man, indem man unseren Pflegeplan bzw. Heilungsplan für den Kirschlorbeer befolgt. Es läuft darauf hinaus, dass Sie nur gelegentlich gießen sollten, dann aber reichlich. Häufiges, aber wenig Gießen ist sehr schlecht und macht den Portugiesischen Kirschlorbeer besonders anfällig für den Dickmaulrüssler.

Es gibt zwei Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Erstens bilden Portugiesische Kirschlorbeer im Frühjahr, wenn sie austreiben und blühen, verstärkt gelbe Blätter im Inneren der Pflanze. Diese fallen anschließend ab, wodurch die Pflanzen von innen her kahler werden. Lesen Sie dazu gerne schon einmal unseren Artikel über gelbe Blätter beim Portugiesischen Kirschlorbeer.

Was ebenfalls eine Rolle spielt – oder eigentlich dasselbe ist, nur anders beschrieben – ist, dass alle Bäume neues Laub oder neue Nadeln hauptsächlich an der Außenseite wachsen lassen. Im Inneren werden sie daher nach und nach kahl. Bei einer Hecke, besonders beim Portugiesischen Kirschlorbeer, ist dieser äußere grüne Teil im Verhältnis sehr dünn. Nach einem Rückschnitt wirkt so eine Hecke oft eine Zeit lang ziemlich durchsichtig. Dagegen kann man wenig tun. Der einfachste Lösungsansatz ist vielleicht, in einer Zeit zu schneiden, in der die leichte Durchsichtigkeit weniger stört. Mit ein bisschen Glück stimmt das sowieso mit unserer Schnittempfehlung überein.

Es ist normal, dass der Portugiesische Kirschlorbeer im Mai blüht. Aber wenn sie extrem stark blühen, deutet dies oft entweder auf extrem schlechten Boden hin, oder (noch häufiger) auf eine undurchdringliche Unterlage wie Schotter, Betonplatten oder Ähnliches. Diese Pflanzen werden während und nach der Blütezeit auch mehr gelbe Blätter als normal bilden. Sie werden auch schlechter wachsen. Der Portugiesische Kirschlorbeer ist nämlich ziemlich empfindlich gegen solche undurchdringlichen Untergründe. Mit einer optimalen Ernährung (wie Heckenkraft) kann der negative Effekt auf die Pflanzen etwas gemindert werden, aber sie werden im Vergleich zu Pflanzen, die tiefer wurzeln können, trotzdem zurückbleiben. 

Hier unten sehen Sie zwei Fotos von derselben Stelle: das erste Bild zeigt den Bereich, bevor die Hecke gepflanzt wurde, und das zweite viele Jahre später. Man sieht den Unterschied in der Entwicklung der Pflanzen sehr deutlich. Der rechte Teil blüht jedes Jahr extrem stark und bleibt deutlich weniger dicht.

Die Blätter rollen sich ein, nehmen merkwürdige Formen an oder verkrüppeln einfach. Solche Probleme fassen wir hier der Einfachheit halber alle unter dem Begriff „Mehltau“ zusammen. In diesem Fall handelt es sich fast immer um Falschen Mehltau (das bedeutet, dass die Pilzinfektion an der Unterseite der Blätter sitzt). Streng genommen ist es manchmal nicht einmal Mehltau, sondern eine andere Infektion, aber das spielt keine Rolle. Was Sie tun können und was nicht, lesen Sie am besten trotzdem in unserem Artikel über Mehltau.

Der Portugiesische Kirschlorbeer ist, wenn er als Hecke verwendet wird, sehr anfällig für solche „Krankheiten“. Regelmäßiger Rückschnitt und Standorte (vor allem Schatten oder schlechte Luftzirkulation) machen den Portugiesischen Kirschlorbeer besonders anfällig für solche Infektionen. Daran sterben werden die Pflanzen in der Regel nicht, aber für diejenigen, die eine glänzende, topfitte Hecke haben möchten, kann dies sehr störend sein.

Das Schneiden und mehltauähnliche „Krankheiten“ sind beim Portugiesischen Kirschlorbeer ein Thema. Denn das Schneiden sorgt fast immer für einen größeren oder kleineren Befall dieser Art von Infektionen. Lesen Sie unseren Artikel über das Schneiden von Kirschlorbeer, um zu erfahren, wie Sie dies ein wenig in den Griff bekommen können.

Kurz zusammengefasst: Nicht zu viel Stickstoff und eine gute Verteilung über das Jahr sind wichtig. Vergessen Sie auch nicht das Kalken im Winter oder Herbst, denn das stärkt die Pflanzen enorm und macht den Boden luftiger. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Artikel über das Düngen des Portugiesischen Kirschlorbeers.

Gegen bestimmte Wetterbedingungen ist der Portugiesische Kirschlorbeer nicht gewappnet (insbesondere Frost in Verbindung mit starkem, trockenem Wind und intensiver Sonneneinstrahlung tagsüber). Es ist jedoch möglich, die Frostbeständigkeit ein wenig zu verbessern. Lesen Sie mehr darüber in unserem Artikel ‚Kirschlorbeer winterfest machen‚.

Der portugiesische Kirschlorbeer ist ein echter Kalkliebhaber. Lesen Sie in unserem Artikel über Kalkdünger, warum Kalkdüngung so wichtig für Heckenpflanzen ist.

Pflanzen Sie sie niemals tiefer als die Oberkante des Wurzelballens, bündig mit der Bodenoberfläche. Noch besser ist es jedoch, wenn die Oberkante des Wurzelballens einen kleinen Hügel von etwa 5 cm bildet und somit leicht über das Bodenniveau hinausragt. Dies ist ein sehr kritischer Punkt beim Portugiesischen Kirschlorbeer. Lesen Sie alles darüber in unserem Artikel zur Pflanztiefe.

Wir finden, dass es nicht ideal ist, beim Portugiesischen Kirschlorbeer eine Schicht Rindenmulch auf den Boden aufzutragen. Dies liegt daran, dass Rindenmulch die oberste Bodenschicht feucht oder nass hält. Dadurch wird der Portugiesische Kirschlorbeer nicht dazu angeregt, tiefer zu wurzeln (was jedoch wichtig ist). Zusätzlich verstärkt eine Schicht Rindenmulch den negativen Effekt des zu tiefen Pflanzens, für das der Portugiesische Kirschlorbeer bereits sehr anfällig ist. Die Rinde des Stammes (in welcher sich der Saftstrom befindet), die mit einer nassen, matschigen Schicht Rindenmulch in Kontakt steht, kann zu faulen beginnen, was tödlich für die Pflanze ist. Rindenmulch macht den Portugiesischen Kirschlorbeer zudem anfälliger für zu häufiges oder zu viel Gießen. Falls Sie nicht darauf verzichten können, belassen Sie es bei einer dünnen Schicht (max. 3 cm!), pflanzen Sie so oberflächlich wie möglich (also nicht zu tief) und passen Sie die Wassergabe entsprechend an. Mit anderen Worten, gießen Sie weniger. Zusätzlich haben wir einen Blogartikel allgemein über die Verwendung von Rindenmulch verfasst.

Haben Sie Ihren Portugiesischen Kirschlorbeer vielleicht überdüngt? Lesen Sie diesen Artikel über Überdüngung, um mehr darüber zu erfahren und um zu sehen, wie Sie die schädlichen Auswirkungen davon lösen können.

Bei anhaltendem Regen können Landstücke oder Gärten unter Wasser stehen. Die meisten Sträucher und Bäume (und damit auch Heckenpflanzen) vertragen dies nicht, Port. Kirschlorbeer aber ganz sicher nicht. Der folgende Blogartikel handelt davon, was bei/nach zu viel Regen getan werden muss.

Wenn sich eine schwer durchdringbare Schicht unter den Pflanzen befindet, führt dies bei dem Portugiesischen Kirschlorbeer normalerweise zu folgenden Symptomen:

  • Extremes Blühen (im Mai)
  • Entwicklung vieler gelber Blätter während und nach der Blüte.
  • Schlechtes Wachstum und Schwierigkeiten, eine dichte Hecke zu erreichen.

Bei tiefwurzelnden Pflanzen kann man das Wurzelwerk ein wenig als Spiegelbild der Pflanze über dem Boden betrachten. Können sie nicht gut wurzeln, bleibt auch die Entwicklung über dem Boden begrenzt. Eine optimale Düngung wie Heckenkraft hilft zwar etwas und hält sie am Leben, aber sie werden niemals so, wie sie sein könnten, wenn sie normal wurzeln könnten.

Ich würde sagen, es geht. Wenn Sie damit leben können, dass regelmäßig etwas Mehltau (oder mehltauähnliche Infektionen) auftritt und die Hecke nach dem Schneiden oft eine Weile etwas durchsichtig bleibt, dann ist sie eine einigermaßen akzeptable Heckenpflanze.

Damit meine ich: Wenn sie richtig gepflanzt wird (nicht zu tief, das ist das Wichtigste) und richtig bewässert wird, ist diese Pflanze relativ robust. Zumindest in dem Sinne, dass sie nicht so schnell eingeht. Außerdem bietet der Portugiesische Kirschlorbeer den Großteil des Jahres einen ziemlich guten Sichtschutz

Für Menschen, die glänzende Blätter und immer fitte Pflanzen mögen, ist der Portugiesische Kirschlorbeer jedoch eher ungeeignet. Er ist sehr anfällig für mehltauähnliche Krankheiten, an denen er zwar so gut wie nie stirbt, aber die eingerollten oder verkrüppelten Blätter sehen nicht besonders schön aus. Wenn Sie sich daran stören könnten, ist das definitiv ein Problem.

Das gilt übrigens nur, wenn der Portugiesische Kirschlorbeer als Heckenpflanze genutzt wird. Solitär gepflanzt, wo selten geschnitten wird, gibt es kaum bis gar keine Probleme.